Die Baukosten sind als Oberbegriff vieler untergeordneter Kostenarten zu sehen. Ausgenommen der Kaufnebenkosten versteht man unter den Baukosten grundsätzlich alle Kosten des Bauvorhabens. Hierunter zählen neben den Herstellkosten und Planungskosten auch sonstige Kosten, die während der Bauphase zusätzlich anfallen können.
1. Herstellkosten
Wie der Name es verrät, handelt es sich hier um die Kosten, die zur Herstellung deiner Immobilien angesetzt oder geplant sind. Hierunter zählen nicht nur Kosten für Material und Arbeitslöhne, sondern auch Kosten für Baustrom, Baustelleneinrichtung, WC, Außenanlagen, Grundstücksumfriedung, Erschließung und Medienanschlüsse. Die Herstellkosten haben stets hypothetischen Charakter und sollten deshalb mit möglichst genügend Baupuffer geschätzt werden. Besonders dann, wenn man große Modernisierungsvorhaben umsetzt. Man kennt erst dann die vollen Kosten, wenn man ins Haus hineingerissen hat, sagt man.
2. Planungskosten
Unter Planungskosten fallen Kosten für Architekten, Bauplaner, Ingenieure. Eben alle Kosten, die vor Baubeginn durch entsprechenden Planungsaufwand anfallen. Hierunter fallen auch Kosten für Gutachter, beispielsweise zur Erstellung eines Bodengrundgutachtens.
3. Sonstige Kosten
Sonstige Kosten sind meist Finanzierungskosten wie Bauzeitzins oder Bereitstellungszinsen. Diese werden gern vergessen oder unterschätzt. Finanzierungskosten sind auf den ersten Blick kauf ersichtlich und können beachtliche Summen erreichen. Sie sollten in der Planung explizit berücksichtigt werden. (siehe auch Bauzeitzins und Bereitstellungszins)